Kleiner Leitfaden für Neuimker



Der Versuch einer Entscheidungshilfe




Werkzeug



Das Allroundwerkzeug des Imkers ist der Stockmeißel. Er wird als Hebelwerkzeug zum vorsichtigen Losbrechen von Zargen und Rähmchen genutzt. Mit den angeschliffenen Enden kann man Wachs und Propolis abschaben. Er sollte stabil sein und gut in der Hand liegen. Die Ausführung ist größtenteils Geschmackssache.
Ich bevorzuge die kurze Form aus purem Edelstahl.





Ein Abkehrbesen ist bei der Honigernte von Vorteil, damit kehrt man vorsichtig mit kurzen Strichen die Bienen von der Honigwabe. Abkehrbesen gibt es mit Natur- und Kunststoffborsten. Ich bevorzuge inzwischen Besen mit Kunststuffborsten, die lassen sich meiner Meinung nach besser reinigen. Den Besen sollte man nach Benutzung mit Wasser auswaschen um Honigtröpfchen auszuwaschen, an denen die Bienen beim Abkehren sonst kleben bleiben.

Ein Smoker oder eine Imkerpfeife ist ebenfalls wichtig, da der Rauch den Bienen „Waldbrand“ signalisiert, was sie dazu veranlaßt, die Honigblase vollzutanken um bei der Flucht vor dem Brand Wegzehrung zu haben – eine Biene mit vollem Honigmagen sticht seltener. Den Rauch bitte dezent einsetzen, man muß die Bienen nicht betäuben. Ein, zwei kleine Rauchstöße reichen meist.





Ich benutze einen Smoker. Dieser sollte auch nicht zu klein sein, sonst muß man nach jedem zweiten Volk den Smoker wieder befüllen und anzünden. Als Rauchmaterial nehme ich die nicht bedruckte Unterseite von Eierkartons.

Ein Drahtspanner ist auch nicht schlecht, damit werden lockere Drähte in den Waben durch wellen gespannt, damit die Wabe schön gerade gebaut werden und nicht Wabe mit Wabe verbaut wird.

Will man mit Mittelwänden arbeiten, braucht man noch einen Löttrafo (24V sind ausreichend) mit dem die Drähte durch den Strom erwärmt werden und sich die eingelegte Mittelwand selbst einlötet. Vorsicht, nicht zu lange Spannung auf die Drähte geben sonst hat man die Mittelwand in Streifchen geschnitten.

Zum Sauberkratzen der Rähmchen nach dem Ausschmelzen, setze ich eine handelsübliche, 30mm breite Malerspachtel ein, wobei ich hauptsächlich die langen Seiten benutze, also ähnlich wie man ein Messer beim Schnitzen führt.


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