Kleiner Leitfaden für Neuimker



Der Versuch einer Entscheidungshilfe




Imkerkleidung





Es gibt verschiedene Ausführungen, Hemden, Jacken, Bluse, Overall. Das ganze noch in verschiedenen Materialien und Farben.
Ich bevorzuge eine weiße Imkerjacke aus Baumwolle, die ist zwar etwas wärmer wie Mischgewebe, aber auf jeden Fall Stichfest. Generell sollte man dunkle Kleidung, vor allem schwarz, meiden, das mögen die Bienen nicht.
Ich habe auch lieber eine Jacke mit Wulstkragen, statt mit Reißverschluß angesetztem Schleier. Der Schleier läßt sich meiner Meinung nach einfacher und sicherer an und ablegen.
Auch die Schleier gibt es in fast unendlichen Formen und Ausführungen.
Ich bevorzuge einen Schleier mit Hut, der zu meiner Jacke mit Wulstkragen paßt. Der Hut bietet mit seiner Krempe den Augen etwas Schatten und hält den Schleier vom Gesicht weg. Die Gaze des Schleiers sollte möglichst fein sein, damit die Sicht nicht so eingeschränkt ist. Wer eine Imkerpfeife nutzt, muß daran denken, daß er im Schleier ein Loch für das Pfeifenmundstück braucht.
Ein paar stichfeste Handschuhe ergänzen die Ausrüstung. Ich bevorzuge dabei Imkerhandschuhe aus Leder mit Baumwollstulpe. Wer ohne Handschuhe an den Bienen arbeitet, sollte sicherheitshalber keine Ringe tragen, falls er / sie einen Stich in den Ringfinger bekommt und dieser dadurch anschwillt. Gegebenfalls müßte der Ring sonst aufgetrennt werden.
Die Frage ob man überhaupt Schleier oder gar Handschuhe braucht oder benutzt, sollte jeder für sich selbst entscheiden und ist auch von der Stimmungslage der Bienen abhängig. Ich denke gerade ein Anfänger sollte erstmal lieber mit Schutz arbeiten, bis er etwas vertrauter im Umgang mit den Bienen ist und ihr Verhalten besser einschätzen kann. Falsche Eitelkeit ist hier fehl am Platze.
Ich möchte hier gerne Dr. Wolfgang Ritter (aus dem Buch "Gute imkerliche Praxis") zitieren: "Der von vielen geächtete Schleier gehört zur Imkerausrüstung wie zum Beispiel ein Schutzhelm auf dem Bau".


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